Wir fordern eine rasche Realisierung der Ostspange zur Main-Klinik!

20. September 2018

Wohnen, Verkehr und die Siedlungsentwicklung im Mittelpunkt des Ortstermins mit unserem Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib

Der Bau neuer Wohnungen, die Zunahme des Durchgangsverkehrs zur Mainklinik und Verbesserung der Siedlungsstruktur standen im Mittelpunkt unseres kommunalpolitischen Rundgangs mit Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib, 3. Bürgermeister Joachim Eck, den Stadträten Herbert Gransitzki und Ingrid Stryski sowie Kreisrätin Sybille Gernert. Etwa 20 Bürger nutzen die Gelegenheit und das anschließende Bürgergespräch im Pfarrzentrum, um auf Ihre Anliegen für das Bärental aufmerksam zu machen.

Bärental_2018
(von links) 3. Bürgermeister Joachim Eck, Stadtrat Herbert Gransitzki, Ortsvereinsvorsitzende Ingrid Stryjski, Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib und Toni Gernert begutachten die Route für eine Ostspange zur Main-Klinik (Foto: Thorsten Reppert)

Das Bärental sei bereits heute durch den Durchgangsverkehr zur Klinik verstärkt belastet, so die Einschätzung vieler Anwohner. Durch die anstehende Generalsanierung und den Ausbau des Gesundheitsstandorts sei eine weitere Zunahme im Schwerlastverkehr zu erwarten. Hinzu kommt das ungeordnete hohe Parkaufkommen abseits bestehender Parkflächen. Die geplante Verbreiterung der Zufahrt zur Klinik ab Höhe des Kindergarten St. Thekla sei daher nicht ausreichend, um den Durchgangsverkehr zu begrenzen.

Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib sprach sich dabei für eine rasche Planung und Umsetzung der Ostspange zur Klinik von der Staatsstraße über die Straße zum Hotel Polisina aus: „Die Route wird bereits heute von vielen Menschen als Weg ins Bärental genutzt. Der Ausbau zu einer festen Straße bis hin zur Main-Klinik würde einen wichtigen Beitrag zur Entlastung des Bärentals leisten“. Nachdem vom Planverfahren bis zum Bau Zeit vergehe, sei es jetzt wichtig, noch in diesem Jahr mit der konkreten Planung zu beginnen.

Unter anderem müssen zügig Gespräche mit der Deutschen Bahn bezüglich der Bahnunterführung sowie mit der Gemeinde Frickenhausen, deren Gemarkung berührt wird, geführt werden. Deswegen sei es umso wichtiger, eine klare Entscheidung für eine Ostwärts-Erschließung auf den Weg zu bringen, um hier keine Zeit zu verlieren, so auch 3. Bürgermeiste Eck.

Ein wichtiges Anliegen der Bärentaler ist die Aufnahme ihres Ortsteils in das Städtebauförderungsprogramm ‚Soziale Stadt‘, das Investitionsmöglichkeiten für Stadtteile mit sozialen und städtebaulichen Herausforderungen eröffnet. Mehr Diskussion und Einbindung hätten sich die Vertreter des Initiativkreises Bärental von der Stadt Ochsenfurt beim Bau eines Schlichtwohnhauses mit 12 Wohnungen durch den Freistaat Bayern auf der Gemeindefläche an der Einmündung zum Bärental gewünscht. Das Haus soll Wohnfläche für sozial Schwache und Asylbewerber bieten. 30% der Wohnungen kann die Stadt Ochsenfurt selbst vergeben.

Volkmar Halbleib machte deutlich, dass die Bärentaler bereits in der Vergangenheit einen massiven Beitrag bei der Integration von Neubürgern geleistet haben. „Die Stadt und der Freistaat Bayern muss daher den Ortsteil in Zukunft stärker unterstützen“. Große Bedeutung sehen wir daher in den Beratungen des Gemeindeentwicklungskonzepts für den Stadtteil. Um dessen Anregungen und Vorschläge möglichst rasch umzusetzen, wollen wir den Antrag auf Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm ‚Soziale Stadt‘ forcieren, so 3. Bürgermeister Joachim Eck.

Das Wohnprojekt Bärenhaus, mit dem die Städtische Wohnungsbaugesellschaft am Stangenbrunnen neue Wohnungen schaffen soll, wird aufgrund notwendiger Plananpassungen bei Heiztechnik und der damit verbundenen Wasserzufuhr erst verspätet realisiert werden - auch zum Ärger der Sozialdemokraten. „Leider hatte das Projekt für viele nicht die gleiche Priorität besessen wie andere. Hoffentlich wird es jetzt endlich umgesetzt“, betont Stryjski. Knapp drei Viertel der Baukosten in Höhe von 2,5 Mio. € sind förderungsfähig.

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