Wie gelangen die zahlreichen Frischeprodukte des Goßmannsdorfer Danonewerks zu den zahlreichen Kunden in ganz Europa? Dieser Frage gingen die Ochsenfurter Sozialdemokraten bei ihrem Besuch des Schober-Logistik-Unternehmens auf den Grund.
Die Gäste waren überwältigt von der reibungslos funktionierenden Logistikkette, angefangen von der Produktion über die Lagerung und schließlich zur Auslieferung der frischen Joghurterzeugnisse an die Verbraucher. Dafür sind täglich 60 LKWs auf den Straßen unterwegs um diese leicht verderblichen Waren frisch, unbeschadet und termingerecht in fast alle Länder Europas zu bringen.
Niederlassungsleiter Ernst Hönninger, der durch den Berieb führte, erklärte seinen Besuchern, dass hohe Qualitätsanforderungen und knappe Terminvorgaben die Frischelogistik zur täglichen Herausforderung machen. Nur mit eingespielten Transportabläufen, professioneller IT-Umgebung und langjähriger Erfahrung könnten diese Aufgaben bewältigt werden.
Im Werk Ochsenfurt stehe dafür eine hohe Raumkapazität zur Verfügung. Bis zu 8000 Paletten Frischware können Durchlauf-, Satelliten- und das bis zu 26 m hohe Hochregallager aufnehmen, die über einen zentralen Rechner vollautomatisch gesteuert werden. Um die großen Warenmengen bewältigen zu können, arbeitet Schober Logistik im Drei-Schichten-Betrieb. Die Beschäftigten sind hauptsächlich in der Kommissionierung, an den Verladestationen, als Anlagebediener, im Co-Packing-Bereich und bei der Palettenreparatur eingesetzt. Nach Aussage Hönningers werden täglich 70 bis 80 Ladungen, im Höchstfall sogar bis zu 120, abgewickelt. Pro Schicht sind sechs Kommissionierer im Einsatz, die bis zu 3500 Paletten pro Tag, den Wünschen der Kunden entsprechend, zusammenstellen. 90 % der Ware bleibt im Inland, der Rest wird ins europäische Ausland geliefert.