In Goßmannsdorf braucht es Geduld

23. April 2019

Neue Baugebiete, die Dorferneuerung, der Umbau der alten Schule sowie Bahnlärmschutz – das waren die zentralen Diskussionspunkte bei unserem Ortsrundgang. Entsprechend freuten wir uns, vor allem 3. Bürgermeister Joachim Eck, Fraktionssprecher Bert Eitschberger, Ortsvereinsvorsitzende Ingrid Stryjski und Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib über großes Interesse der Goßmannsdorfer Bürger.

Ortsgespräch_Gossmannsdorf
3. Bürgermeister Joachim Eck (Bildmitte) begrüßt zusammen mit Ortsvereinsvorsitzender Ingrid Stryjski (2.v.r) und Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib (1.v.r) die Goßmannsdorfer beim Ortsrundgang (Foto: Thorsten Reppert)

Am Mainufer soll im Rahmen der Dorferneuerung ein neuer Spielplatz in Anschluss an den Goßmannsdorfer Sportplatz entstehen. Ergänzend wird geplant den Schafbach zu renaturieren. Insgesamt soll so der Aufenthaltswert am Mainufer gesteigert werden, so Eck. Bisherige Starttermine für den Bau wurden jedoch mehrmals verschoben, auch weil es Schwierigkeiten gäbe, eine Baufirma für den Auftrag zu finden. Die Goßmannsdorfer hoffen zusammen mit uns, dass der nun angekündigte Baubeginn im Juni eingehalten werden kann.

Auch bei der Kinderkrippe, die im ehemaligen Schulgebäude entstehen wird, müssen sich die Goßmannsdorfer ein Jahr mehr gedulden. Ab September 2020 sollen hier nun Eltern für ihre Kleinsten ein Betreuungsangebot erhalten. Über die Verschiebung waren Eck und seine SPD-Kollegen im Stadtrat genauso verwundert wie die Goßmannsdorfer: „Der neue Termin wurde uns nur nebenbei während der Haushaltsberatungen mitgeteilt“.

Im Übergang müssen nun entsprechend Lösungen gefunden werden, insbesondere aufgrund der hohen Nachfrage nach Krippenplätzen, mahnen wir. Den Appell der Goßmannsdorfer bei der Kinderbetreuung ausreichend Erzieherpersonal einzuplanen, wollen Eck und Kinder- und Jugendreferent Tilo Hemmert dabei beherzigen.

Ein weiteres langfristiges Projekt ist die geplante Bahnlärmschutzwand. Landtags-abgeordneter Volkmar Halbleib rief die Goßmannsdorfer auf hier nicht locker zu lassen: „Konkrete Zeiträume sind nun zwar endlich in Aussicht. Wir müssen nun aber auch Druck machen, damit diese eingehalten werden“. Nach Halbleibs Informationen wird der Planfeststellungsbeschluss in Kürze erwartet. Der Baubeginn ist für Sommer 2020 geplant und die ersten Sperrpausen werden im November 2020 durchgeführt. Die gesamte Baumaßnahme wird in den Jahren 2020 bis 2022 durchgeführt.

Das Baugebiet Wiesenweg ist auf den Weg gebracht und wird voraussichtlich 15 neue Baugrundstücke bieten. Unser Ziel müsse es dabei sein, Baulücken von Anfang an zu verhindern, so Fraktionssprecher Eitschberger. Mit einem entsprechendem Baugebot wolle man dies verhindern. Die Goßmannsdorfer zeigten sich verwundert, dass in aktuellen Plänen kein Gasanschluss an das neue Baugebiet angedacht sei. Die Planungen beim Baugebiet Lehmgrube sind hingegen noch nicht so weit fortgeschritten.

Weitere Themen wurden im Anschluss im Goßmannsdorfer Pfarrheim diskutiert und umfassten unter anderem Präventionsmaßnahmen gegen Hochwasser, LKW-Verkehr im Altort trotz neuer Umgehungsstraße sowie die Frage, ob der Goßmannsdorfer Kreisverkehr einladender gestaltet werden kann. Einen Vorschlag der Goßmannsdorfer, den unsere Stadträte gerne miteinbringen möchten, sind Mitfahrerbänke an den Ortsausgängen.

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