Tanyel Tas, unser unterfränkischer Kandidat für das Europa-Parlament, besuchte zusammen mit Ochsenfurter Lokalpolitiker*innen die Firma Herrhammer GmbH Spezialmaschinen in Hohestadt.
Als freigestellter Betriebsrat eines Schweinfurter Industriebetriebes hat sich Tanyel Tas die Erhaltung und Stärkung Deutschlands und Europas als Industriestandort zum Ziel gesetzt. Der Geschäftsführer der Firma Herrhammer Ralf Diesslin begrüßte die Gruppe im Konferenz-Raum und stellte den Gästen die Firma und ihre Entwicklung vor. Aus einem Zufallsauftrag für Alfred Herrhammer, den Firmengründer, entwickelte sich nach 1950 ein sehr erfolgreiches Unternehmen mit 130 Mitarbeitern. Kerzenmaschinen aus Hohestadt wurden zu einem Produkt, das weltweit hohes Ansehen genießt. Ralf Diesslin stellte eindrucksvoll vor, wie Maschinen aus Hohestadt nach Australien, in die USA oder nach China gelangen. Gleichzeitig betonte er die feste Verankerung der Firma in der Region. Auf Frage von Tanyel Tas nach dem Energiebedarf für die Produktion erläuterte der Geschäftsführer, dass dieser für die Firma nicht im Vordergrund stehe. Es sei aber eine ständige Herausforderung, die Energieeffizienz der produzierten Maschinen kontinuierlich zu verbessern. Tanyel Tas verwies deshalb auf das Ziel der „Energie-Union“, mit einem „Transformationstopf“ die Förderung solcher Entwicklungen zu gewährleisten. Unser Fraktionsvorsitzender Bert Eitschberger erinnerte hier auch an die PV-Anlage der Firma, die auf dem östlichen Teil des Betriebsgeländes geplant ist und im Stadtrat bereits behandelt wurde. Die Verankerung in der Region wird nach Ralf Diesslin auch durch die Ausbildung deutlich: Lehrlinge werden sorgfältig ausgebildet und erfolgreich bis zum Abschluss unterstützt. So ergibt sich für die Mitarbeiter eine hohe Bindungskraft an die Firma. Der Betriebsratsvorsitzende Edgar Engelhardt bestätigte diese besondere Beziehung zwischen Arbeitsnehmern und Geschäftsführung. Bei der Frage des Europa-Kandidaten Tas nach der Bedeutung der künstlichen Intelligenz (KI) für die Firmenentwicklung stellte Ralf Diesslin fest, dass er hier in erster Linie im Verwaltungsbereich Entlastung erwarte. Die System-Steuerung werde von der Firma Siemens gewährleistet.
Beeindruckend für die Gäste war, dass die Firma Herrhammer ihre hohe Reputation durch die jahrzehntlange nahezu fehlerlose Funktionsfähigkeit ihrer Maschinen genießt. Im Bedarfsfalle sei aber weltweit eine Aufschaltung auf jede gelieferte Maschine möglich. Der Standort Ochsenfurt wird deshalb auch in Zukunft für die Firma zentral bleiben. In der deutschen Steuerbelastung sieht Unternehmer Diesslin im Vergleich beispielsweise zu Italien nicht das Hauptproblem. Die bürokratischen Herausforderungen sollten aber verringert werden. Hier erwartet Tanyel Tas im Zuge der Digitalisierung eine wesentliche Verbesserung. Beim Rundgang durch die Betriebshallen konnten dann die Besucher*innen ein Bild von der hohen technischen Leistungsfähigkeit der Firma und ihrer Mitarbeiter erlangen.