Dreikönigswanderung nach Hohestadt

Wesselowsky stellt der SPD-Wandergruppe den Ortsteil Hohestadt vor.

21. Januar 2016

Regelmäßig nutzen die Ochsenfurter Sozialdemokraten ihre Dreikönigswanderung, um nach den ruhigenWeihnachtstagen wieder sportlichen Schwung zu fassen. So wanderten die Genossen zusammen mit Ochsenfurter Bürgerinnen und Bürger über die alte Hohestadter Straße hoch zur Wilhelmshöhe.

Mit Erstaunen stellte dabei mancher Wanderfreund fest, dass er noch nie von dieser Höhe auf das Maintal und die Kleinochsenfurter Seite geblickt hat. Die westliche Entwicklung der Stadt fiel so der Wandergruppe deutlich ins Auge: Unter anderem waren die neue Polizeiinspektion, das ehemalige Kindermann-Gelände, der Ochsenfurter Hafen wie auch das neue Kleinochsenfurter Feuerwehrhaus Gesprächsthemen.

Der Weg führte dann durch Hohestadt zur Dorfkirche, wo Altbürgermeister Peter Wesselowsky eine kunsthistorische Einführung in dieses schmucke barocke Kirchlein gab und dabei auch die Geschichte der historischen Weihnachtskrippe vorstellte. Diese Krippe ist auf Initiative von Pfarrer Öhrlein wieder zu einem Schmuckstück von St. Johannes geworden. Anschließend skizzierte Peter Wesselowsky auf dem Rückweg noch markante Punkte des Ortsteiles, insbesondere wies er auf die Bedeutung des ehemaligen Gasthofes Ostertag hin, der einst ein wichtiger Mittelpunkt Hohestadts war und oft in den Sommermonaten Ochsenfurtern aus der Kernstadt als Ausflugsziel diente.

Auf der Wilhelmshöhe hatte Ortsvorsitzende Ingrid Stryjski zusammen mit Christiane Halbleib eine kleine Stärkung für die Wandergruppe vorbereitet. Und auch hier stellte Stadtarchivar Peter Wesselowsky das dortige Kirchlein vor, das von einem Hohestadter Bürger gestiftet worden war. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass auf den Höhen über dem Maintal mit Beginn der Besiedlung immer auch besondere Kultstätten an zentralen Punkten entstanden sind, wie das „fränkische Stonehenge“ bei Hopferstadt zeige.

Mit Einbruch der Dunkelheit erreichte die Gruppe schließlich wieder die Altstadt, wo man sich im Kauzen zum Abschluss-Schoppen zusammensetzte. Thema war hier, dass man die neu bzw. wieder entdeckten kulturhistorischen Stärken der Stadt stärker in den Blickpunkt der Ochsenfurter wie der Touristen rücken sollte.

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