Traditionell wandern Mitglieder, Freunde und Interessenten der Ochsenfurter SPD am Dreikönigstag durch das Ochsenfurter Stadtgebiet in einen Ortsteil. Die Ochsenfurter Sozialdemokraten hatten bei ihrer Dreikönigswanderung in diesem Jahr den Weg durch den Ochsenfurter Forst nach Erlach gewählt.
Unterwegs stellte Sebastian Metzger sein Anliegen für eine gesunde und nachhaltige Forstwirtschaft den Wanderern vor und bat die Stadträte besonders um die Erhaltung waldprägender Baumarten.
Nach der Ankunft in Erlach zeigte Stadtratskandidat Tilo Hemmert der Wandergruppe an wenigen Beispielen auf, welche aktuellen Probleme sich im Ortsteil Erlach stellen. So bereitet ihm der bevorstehende Verkauf des ehemaligen Kindergartens Sorgen. Derzeit werden die Räume von der Schlosskapelle Erlach und von der Stadt Ochsenfurt für öffentliche Veranstaltungen genutzt. Wo die Schlosskapelle Erlach nach einem möglichen Verkauf Musikproben durchführen kann, ist derzeit offen. Es existieren erste Pläne für eine Erweiterung des Sportheims, an der sich die Schlosskapelle auch finanziell beteiligen würde. Diese liegen derzeit aber auf Eis, da seitens der Stadt Ochsenfurt keine klaren Aussagen über die Höhe einer möglichen finanziellen Beteiligung getroffen werden konnten.
Bei der Simultankirche wies er darauf hin, dass die Baulast dieser grundsätzlich von beiden Konfessionen nutzbaren Kirche bei der Stadt Ochsenfurt liege. Hier ist eine Sanierung des Dachs dringend angezeigt.
Tilo Hemmert stellte auch die Herausforderung dar, die mit dem Erlacher Schloss verbunden ist: Das ehemalige Wasserschloss bildet das historische Zentrum des Orts und ist ortsbildprägend. Es befindet sich im Besitz der katholischen Kirchenstiftung. Im Schloss befinden sich seit 100 Jahren eine Kapelle, die von der katholischen Kirchengemeinde genutzt wird, ein Pfarrsaal, der regelmäßig u.a. vom ökumenischen Singkreis genutzt wird, sowie Jugendräume, die auch regelmäßig frequentiert werden. Im ersten Stock ist eine Wohnung eingerichtet, die vermietet ist. Die Pflege des Schlossgrabens, sowie der Erhalt des Schlosses für die Erlacher Bevölkerung ist eine wichtige Aufgabe auch für die politische Gemeinde, d.h. für die Stadt Ochsenfurt. Es stellt sich die Frage, welche zukunftsweisende Lösung hierfür gefunden werden kann.
Schließlich wies Tilo Hemmert noch auf ein besonderes Kuriosum hin: Im Zuge von Baumaßnahmen beim Ausbau der Breitbandversorgung Erlachs und des Umspanntrafos wurden sämtliche Ortswegweiser in Erlach entfernt. So fehlen nun an der Ecke Schwarzenbergstraße – Sommerhäuserstraße sowie an der Schwarzenbergstraße – An der Schloßmauer (Ecke Friedhof) für Ortsunkundige entsprechende Hinweisschilder. Ebenso wären Schilder an den Ortseingängen für die Schwarzenbergstraße sinnvoll.
Im Vereinsheim des SV Erlach hatte Ortsvereinsvorsitzende Ingrid Stryjski für Kaffee und Kuchen gesorgt, die von Frau Meyer serviert wurden, die extra das Vereinsheim für die Ochsenfurter Sozialdemokraten geöffnet hatte.