Bürgergespräch Zeubelried

20. Januar 2014

Zahlreiche interessierte Zuhörer aus dem Ortsteil Zeubelried fanden sich am 19. Januar 2014 im Feuerwehrhaus Zeubelried ein, um die Vorstellung des Bürgermeisterkandidaten Joachim Eck und seines Stadtrat-Teams für die bevorstehenden Kommunalwahlen aufmerksam zu verfolgen und anschließend ihre Wünsche und Anregungen vorzubringen.

Fraktionssprecher Toni Gernert stellte zu Beginn der Veranstaltung das rege Vereinsleben heraus, das durch die aktiven Mitglieder der weit über die Grenzen Ochsenfurts hinaus bekannten Musikkapelle Zeubelried und der Freiwilligen Feuerwehr geprägt wird. Ein großer Werbeträger für das Dorf sei auch das jährlich stattfindende Linsenspitzerfest.

Die in den vergangenen Jahren vorgetragenen Anliegen der Bürger konnten aufgrund der Anträge der SPD-Stadtratsfraktion im Großen und Ganzen erfüllt werden. Das undichte Tor des Feuerwehrgerätehauses, das zu einem hohen Energieverlust führte, wurde durch ein neues ersetzt. Auch die Sanierung des Kriegerdenkmals steht in diesem Jahr an, nachdem viele finanzielle Fördermöglichkeiten ausgeschöpft wurden.

In der anschließenden Gesprächsrunde brachten die Bürger weitere Anliegen vor. Vor allem die Landwirte befürchten, dass nach Eröffnung des Freibads das Parkchaos auf beiden Seiten der Frickenhäuser Straße besonders zur Erntezeit zu einem großen Verkehrshindernis für die schweren landwirtschaftlichen Fahrzeuge werden könnte. Auch der schlechte Zustand einiger Flurwege auf Zeubelrieder Gemarkung wurde angesprochen. Die Sanierungsarbeiten könnte die Wegebaugemeinschaft nicht alleine bewältigen, deshalb sei man auf zusätzliche Unterstützung angewiesen.

In einigen Bereichen des Ortsteils wurde die Erdverkabelung bereits durchgeführt, doch die Ständer für die Freileitungen befinden sich immer noch auf den Dächern. Sie sollten vom Überlandwerk abmontiert werden. Auch Fragen nach Fördermöglichkeiten zur Neugestaltung und dadurch Aufwertung des Ortskerns wurden laut. Ein hohes Sicherheitsrisiko vor allem für spielende Kinder stellen die Reste eines alten Pumphäuschens neben dem Wasserwerk im südlichen Bereich des Dorfes dar. Das Gelände, das auf einer kleinen Anhöhe liegt, wäre ohne größeren Arbeitsaufwand als ein markanter Aussichtspunkt zu gestalten, wenn man es auffüllen und mit einem großen Baumstamm als Sitzgelegenheit versehen würde.

Ein Landwirt ärgerte sich, dass bei Pachtausschreibungen den Bewohnern des Ortsteils keine Vorrechte mehr eingeräumt werden. „Ein Biogasanlagenbetreiber kann beispielsweise einen hohen Pachtzins bieten, den kein anderer Landwirt des Dorfes stemmen kann. Da das Höchstgebot entscheidet, werden die ausgeschriebenen Pachtflächen an den Meistbietenden vergeben“, bemängelte er.

Die anwesenden Stadträte versprachen, die berechtigten Anliegen der Bürger in einer der nächsten Ausschuss- oder Stadtratssitzungen anzusprechen.

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