Bürgerenergie Ochsenfurt eG - Ehrenamtliches Engagement und Bürgerbeteiligung für Solarstrom

28. Dezember 2022

Artikel von Toni Gernert, Aufsichtsrat der Bürgerenergie Ochsenfurt eG, aus unseren Akzenten für Ochsenfurt, Ausgabe Nr. 7

Die Bürgerenergie Ochsenfurt eG ist eine kleine Genossenschaft im Sinne von §267 Abs. 1 HGB., die sich frühzeitig der Aufgabe verschrieben hat, in die Gewinnung von erneuerbaren Energien zu investieren und interessierte Bürgerinnen und Bürger am Unternehmenserfolg zu beteiligen. Auf diesem Weg hat die Genossenschaft seit ihrer Gründung im Jahre 2011 in Ochsenfurt Photovoltaikanlagen finanziert und installiert.

BürgerhausHohestadt
Die Dachfläche des Bürgerhauses in Hohestadt ist mit einer Solaranlage ausgestattet, welche die Bürgerenergie Ochsenfurt eG betreibt.

Unter ihren beiden ehrenamtlichen Vorständen Karl Hippeli und Manfred Singer hat sie in der Stadt Ochsenfurt und ihren Ortsteilen nach Installationsmöglichkeiten für diese Anlagen gesucht und erfolgreich Photovoltaikanlagen aufgebaut. Das Problem der Erderwärmung und des damit verbundenen Klimawandels wurde auf diesem Wege in der Mainstadt seit 2011 von dieser Genossenschaft mit dem Ziel angegangen, Klima und Umwelt zu schonen.

Die Ochsenfurter*innen erhielten über die Bürgerenergie Ochsenfurt eG die Möglichkeit, sich an einer schonenden und umweltfreundlichen Energiegewinnung zu beteiligen und damit für sich auch eine attraktive Rendite zu erwirtschaften. Auf diesem Wege wurden seit 2011 sechs Anlagen installiert und erfolgreich mit einer Gesamtleistung von 545 Kilowattpeak (kWp ist die Maßeinheit für die maximale Leistung der Photovoltaikmodule) betrieben. Der Ertrag der Anlagen im Oktober 2022 betrug 28.612 kWh.

BürgerenergieGrafik

Diese Erfolgsgeschichte ist untrennbar verbunden mit dem Wirken der beiden Vorstände Karl Hippeli und Manfred Singer. Während Karl Hippeli für die kaufmännische und juristische Seite des Unternehmens die Federführung hatte, war Manfred Singer unermüdlich für die kostengünstige technische Ausstattung und das reibungslose Arbeiten der Anlagen tätig.

Durch diese Vorstandspersönlichkeiten war den Mitgliedern der Genossenschaft im vergangenen Jahrzehnt stets eine sichere Führung der Genossenschaft und eine zuverlässige Dividende auf Geschäftsguthaben von 5,0 % gewährleistet.

Die personelle Neuaufstellung des Vorstandes wurde durch das Ausscheiden und den leider viel zu frühen Tod von Karl Hippeli in der ersten Hälfte des Jahres 2022 nötig. Auf Vorschlag des Aufsichtsratsvorsitzenden Rainer Friedrich konnte der Ochsenfurter Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Peter Deppisch zum neuen Vorsitzenden des Vorstandes bestellt werden.

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